Hilfe bei Ihrer Mobbing-Falle!

Wichtig für Sie zu wissen

Was ist Mobbing eigentlich?

Eine einzelne verletzende Bemerkung oder ein Streit ist noch kein Mobbing. Erst wenn Sie über einen längeren Zeitraum wiederholt von einer oder mehreren Personen angegriffen werden, spricht man von Mobbing.

Mobbing bedeutet, dass Sie beispielsweise am Arbeitsplatz von Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen schikaniert, beleidigt, ausgegrenzt oder mit demütigenden Aufgaben bedacht werden. Durch die Dynamik innerhalb der Gruppe oder das Machtgefälle geraten Sie in eine unterlegene Position, aus der Sie sich allein nicht mehr befreien können.

Der Verlauf von Mobbing gliedert sich oft in vier typische Phasen:

  1. Konflikte werden nicht konstruktiv bewältigt.
  2. Mobbing und psychischer Druck nehmen zu.
  3. Es kommt zu Macht- oder Rechtsübergriffen.
  4. Im schlimmsten Fall folgt der Ausschluss aus dem aktiven Arbeitsmarkt.

Welche Formen von Mobbing gibt es?

Die häufigste Form von Mobbing ist verbaler Natur. Dazu zählen:

  • Beschimpfungen und lautes Anschreien
  • Ständige Kritik und Unterbrechungen
  • Vorenthalten von wichtigen Informationen
  • Verbreiten von Gerüchten oder Intrigen
  • Lächerlichmachen vor anderen

Eine nonverbale Form ist das sogenannte „Anschweigen“. Dabei werden Sie ignoriert, niemand spricht mit Ihnen, und Vorgesetzte „stellen Sie kalt“, indem sie Ihnen die fachliche Kompetenz absprechen oder Sie als Versager darstellen.

In schweren Fällen kann Mobbing auch körperliche Angriffe beinhalten, wobei dies die extremste Ausprägung darstellt.

Warum wird gemobbt?

Betroffene suchen oft die Schuld bei sich selbst und stellen sich Fragen wie:

  • „Habe ich etwas falsch gemacht?“
  • „Liegt es an meinem Aussehen, meiner Kleidung oder meiner Persönlichkeit?“

Doch die Schuld liegt immer beim Täter! Häufig sind persönliche Unsicherheiten der Grund für Mobbing. Der Täter möchte sich vor einer Gruppe behaupten, seine Macht demonstrieren oder seine Überlegenheit unter Beweis stellen, indem er andere herabsetzt.

Welche Auswirkungen kann Mobbing haben?

Die Folgen von Mobbing können schwerwiegend sein. Besonders das Selbstwertgefühl leidet stark unter den täglichen Attacken. Typische Konsequenzen sind:

  • Angstzustände
  • Bauch- und Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Depressive Verstimmungen

In extremen Fällen kann Mobbing sogar zu schweren Depressionen führen. Die Münchner Schulpsychologin Dr. Anita Plattner betont: „Die Folgen für das Opfer können erheblich sein. In schweren Fällen sind sogar Suizide vorgekommen.“

Massnahmen auf verschiedenen Ebenen

Bei einem akuten Mobbingfall in der Schule sind sofortige und direkte Gegenmassnahmen unverzichtbar. Diese können auf unterschiedlichen Ebenen umgesetzt werden, um effektiv zu wirken.

Darüber hinaus spielen Massnahmen auf Schulebene, auf individueller Ebene sowie im Dialog mit den Eltern eine wichtige Rolle. Besonders im Hinblick auf die Prävention von Mobbing sind diese Ansätze hilfreich, um ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu schaffen.

Was wir gemeinsam schaffen

  • Klarheit gewinnen
  • Verbal und nonverbal wieder den Halt finden
  • Das Ich wiederfinden und auf die eigenen Bedürfnisse achten
  • Konkrete Lösungen für Ihre Probleme finden
  • Orientierung finden, zielgerichtetes Handeln lernen und anwenden
  • Achtsamkeit sowie Resilienz entwickeln und Ressourcen stärken
  • Wirksamer kommunizieren, Ihr Selbstwertgefühl stärken
  • Ihre Lebensqualität verbessern und zu mehr Lebensfreude gelangen

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